„Living the Dream“
Ich lebe und reise entlang der Küste in meinem eigenen Auto. Und nun surfe ich auch noch. Von nun an findet man mich nur noch am Strand!
Ich werde versuchen diesen Beitrag einigermaßen kurz zu halten, was aber nicht soo einfach sein wird, da ich hier ganze zehn Tage meiner Reise verbracht habe. Auf den Tipp eines australischen Freundes hin bin ich hier her gefahren und habe direkt folgendes feststellen können:
a) Agnes Water und die Stadt Seventeen Seventy sind beide sehr kleine Orte, die vor allem bei Australiern zum Urlaub machen beliebt sind (man muss dazu sagen, dass es Schulferien waren)
b) beide Ortschaften haben doch einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Tolle Strände die zum schwimmen, kajaken, surfen, fischen, plantschen und spielen geeignet sind, sowie Wanderwege, tolle Aussichten und wunderschöne unberührte Natur.
c) Die Stadt Seventeen Seventy wurde so (um-)benannt, da hier der Entdecker James Cook (Quasi so was wie der Christoph Columbus Australiens) zum ersten Mal in Australien an Land ging.
Agnes Water ist übrigens auch der nördlichste bekannte Surfstrand (von einigen kleineren mal abgesehen) in Australien wenn man von Norden nach Süden reist. Im Norden gibt es nicht nur zu viele Krokodile, es gibt außerdem kaum Wellen.
Zunächst ging es dann erstmal zu einem der tollen Aussichtspunkte…
An meinem ersten Nachmittag dort habe ich dann direkt echt coole Menschen kennengelernt, und zwar beim Fotografieren und Paddelboarden. Es war ein bunter Mix aus Australier/innen, einem Spanier und einer Chilenin, allesamt leben sie zur Zeit, genau wie ich, in ihren Vans. Nur mit der Ausnahme, dass ihre Autos größer sind und noch mehr Komfort bieten. Da ich noch nicht wusste wo ich übernachten würde, haben sie mich kurzerhand eingeladen, mich ihnen anzuschließen. Das Paddelboarden habe ich dann auch noch ausprobiert und es hat echt Spaß gemacht!
Wir standen dann alle zusammen auf einem Parkplatz an dem vordersten Ende der Landzunge, weg von den Häuser und da es nicht wirklich viele Straßenlaternen im Ort gab, wurde die grandiose Sicht auf die Milchstraße und den Sternenhimmel kaum getrübt. So saßen wir alle zwischen unseren Vans, haben gekocht, Gitarre gespielt, gequatscht, Bilder von der Milchsstraße gemacht (die ich nachreichen werde, sobald sie mir zugeschickt werden), usw. Es war ein schöner Abend.
Am nächsten Morgen bin ich schon früh zum Sonnenaufgang wach gewesen. Nach dem Früstück sind wir dann allesamt zu einem Wanderweg gefahren bei dem man viele Schmetterlinge sehen können soll. Leider war die Schmetterling Saison im Mai schon rum und obwohl wir recht viele gesehen haben, waren es doch nicht die Massen die der Reiseführer verspricht.
Anschließend haben wir uns einen entspannten Mittag am Strand in Agnes Water gemacht und danach voneinander getrennt, da ich die einzige war die in Richtung Süden reist.
Auf den Tipp des Spaniers hin habe ich mir für den nächsten Tag für nur 13$ einen dreistündigen Sutfkurs gebucht. Definitiv empfehlenswert! Ich habe mich direkt in das Surfen verliebt, es hat mir einfach so viel Spaß gemacht. Am nächsten Tag bin ich nochmal hin um ein anderes Bord auszuprobieren woraufhin ich mir am Nachmittag sogar mein erstes eigenes Surfboard gekauft habe!
Und nun die Kurzfassung der nächsten Tage:
- Aufwachen zum Sonnenaufgang
- Frühstück
- Surfen
- Noch mehr Zeit am Strand verbringen und Leute kennenlernen / im Hostel die 5$ Meals genießen weil ich dort echt klasse Leute kennengelernt habe, etc.
- Sonnenuntergang (die zählen in 1770 zu den schönsten an der Ostküste, da es nicht viele Orte gibt bei denen die Sonne (fast) auf dem Meer untergehen).
- Sternenhimmel (leider nur schlecht erkennbar, hätte ich doch bloß eine Spiegelreflex dabei..)
- Schlafen
- und von vorne…
Es war eine echt super Zeit!
Hi. Haben gerade auf dem i pad deinen Blog viel mehr die letzten Blogs gelesen. Ging in Kroatien nicht so gut. Du schreibst immer so toll und deine Bilder sind genial. Man bekommt Lust auf mehr und Lust aufs Reisen. Echt toll. Oma hat gefragt ob du mitbekommst wer und wieviele deinen Blog lesen.
Liebe grüße Sabine und der Rest
Vielen Dank Sabine! Die genauen Nummern kenne ich jetzt nicht ganz bzw. Wer an und zu reinschaut. Aber ist auch für mich selbst ein ganz schöner weg sich zu erinnern und den Moment festzuhalten ?