Hostel oder shared House während man arbeitet?

IngaKangu150Na klar war für mich eine der ersten Fragen ,als das mit dem Job feststand, ob ich im Hostel bleiben würde oder ob ich mich nach einer Wohnung umsehe. Ich hatte sogar das Angebot von zwei Arbeitskolleginnen, bei ihnen einzuziehen. Weshalb ich mich im Endeffekt dagegen entschieden habe, das werde ich heute erläutern.

Im Hostel gibt es neben den Schlafsälen, in denen zwischen vier bis acht Leute schlafen oftmals auch noch spezielle Räume für Long-termer, das heißt für Leute die länger als ein oder zwei Wochen bleiben. Diese Räume unterscheiden sich in dem Hostel in dem ich zur Zeit bin eigentlich nur darin, dass sie günstiger sind und man zwischen Klimaanlage und Ventilatoren entscheiden kann. Mal ein kurzer Preisvergleich: !Normale Räume kosten in der Regel um die 22-28$ am Tag, das sind 154-196§ in der Woche. Ein großes siebener Zimmer ohne Klimaanlage kostet 100$ die Woche, ein extremst kleines zweier Zimmer mit Klimaanlage 120$. Ein Einzelzimmer ohne Klimaanlage gibt es ab 130$.

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Im kleinen Cairns genauso wie auch sonst in Australiens Großstädten gibt es (soweit ich das bisher gehört habe) oftmals die Möglichkeit eines shared House/Flat, was im Prinzip einer WG entspricht. Diese liegen, auf Cairns bezogen, meist etwas außerhalb und es würde mit dem Fahrrad ca. 15min in die Stadt und zu den Supermärkten dauern. Die günstigsten Räume kann man ab 100-130$ pro Woche bekommen, wobei die Wohnung in etwa einem Hostel im Kleinformat entspricht. Die Wohnung meiner Mitarbeiter, die ich mir schon vor zwei Wochen angeschaut habe, hatte vier Schlafzimmer, ein kleines gemeinsames Wohnzimmer, eine kleine Küche und ein Badezimmer. Zusätzlich gab es noch einen Pool und einen kleinen Außenbereich,  sowie eine Waschmaschine und einen Trockner. Kostet dasselbe wie ein Einzelzimmer im Hostel. Für mich der Grund diese Wohnung abzulehnen war der folgende: Wenn ich schon 10.5h an fünf Tagen die Wochen von Arbeitskollegen umgeben bin, weiß ich nicht ob es so gut ist, auch noch die restliche Zeit immer von denselben Menschen umgeben zu sein. Denn dem shared House fehlt ein Aspekt, der  mir zur Zeit so gut am Hostel gefällt: Man trifft so viele verschiedene Menschen aus den verschiedensten Ländern mit den tollsten Geschichten!

Ich meine es ernst wenn ich sage dass man hier Freunde teilweise nur für eine Woche kennt und es sich trotzdem anfühlt als kennt man sie schon ewig 🙂 Außerdem wird es hier nie langweilig. Einen schönen Außenbereich und einen Pool haben wir auch und die Lage ist einsame Spitze! Ziemlich ruhig gelegen, direkt an der Esplanade und am Strand. Zum Supermarkt genauso wie zur Lagune, dem lokalen, kostenlosen und öffentlichen Schwimmbad sind es mit dem Longboard vielleicht gerade mal 5 Minuten und mein Arbeitsweg dauert etwa 8-10 Minuten.

All diese Faktoren spielten für mich eine Rolle, als ich mir überlegt habe, was das richtige für mich ist. Im Endeffekt hängt es einzig und allein davon ab, wo ich mich am wohlsten fühle und auch wenn ich das Hostelleben zur Zeit gut finde, kann es mir genauso gut passieren, dass ich nach einem weiteren Monat hier genug davon habe und mir eine Wohnung suche.

Mal sehen wie es weiter geht 🙂

 

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