Kein Plan und es ist super

Ich weiß grad gar nicht, wo ich anfangen soll ehrlich gesagt.. 🙂 Ich habe so extrem viel in den letzten paar Tagen erlebt, dass es schwierig wird, das alles in Worte zu fassen.
Wie der Titel schon vermuten lässt, habe ich wenig von all dem wirklich im Voraus geplant, also hier eine kleine Übersicht:
1.  Klettern
2. Segeln
3. Uncle Brians, Wasserfälle und Regenwald
4. Kuranda und Palm Cove
5. Passions of Paradise, GBR, Job

Erneut werden die Bilder mit etwas Verzögerung kommen, ich habe, wie ihr gleich lesen werdet, sehr viel erlebt und kam bisher noch nicht dazu, sie durchzusehen und hochzuladen.

Die Botanischen Gärten sind das letzte, wovon ich berichtet habe..

  1. Am Tag darauf, dem Montag letzte Woche, war ich mal so eben ganz spontan klettern! In der Woche davor, an meinem zweiten oder dritten Tag in Cairns habe ich beim Bouldern einige Locals kennengelernt, die mir von einer Facebook Gruppe erzählten.
    Um es kurz zu fassen: Am Montag ergab es sich ganz spontan, dass mich jemand mit zur lokalen Kletterhalle nehmen konnte und so hatte ich die Möglichkeit, das erste Mal seit ich in Australien ankam zu klettern und ich muss sagen: Ich vermisse es ganz schön. Über die Schiene habe ich viele sehr nette Leute kennengelernt und auch erfahren, dass man mittwochs im hiesigen Segelclub für 15$ segeln kann, was mich zum nächsten Punkt bringt. (Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich dienstags gemacht habe..)

    Die Halle gehört der Regierung und hat ganz spezielle Sicherheitsvorkehrungen weil dort, soweit ich es richtig verstanden habe, Jugendliche die mit der Justiz Probleme haben "beschäftigt" werden... Das ist auch der Grund weshalb die Halle nur einmal die Woche für den Cairns Climbing Club zugänglich ist.
    Die Halle gehört der Regierung und hat ganz spezielle Sicherheitsvorkehrungen weil dort, soweit ich es richtig verstanden habe, Jugendliche die mit der Justiz Probleme haben „beschäftigt“ werden… Das ist auch der Grund weshalb die Halle nur einmal die Woche für den Cairns Climbing Club zugänglich ist.
  2. Jedenfalls war ich mittwochs drauf und dran mit dem Bus nach Palm Cove – einem Traumstrand- zu fahren. Meine „Pläne“ (die erst am Abend zuvor entstanden sind) habe ich dann ganz schnell über den Haufen geschmissen als ich von Kathi, einer aus dem Hostel, die schon seit 5 Wochen in Cairns war, erfahren habe, dass sie im oben genannten Segelclub des öfteren segelt. Ich bin mit ihr und Anna, einem anderen Mädel aus dem Hostel, dann segeln gegangen und es war AWESOME (richtig super!). Ich war mit einer Gruppe von 10 Leuten auf einem Boot, das für 8 Leute ausgelegt war, aber es war trotzdem super, ich saß nicht nur auf dem Deck rum und bin beim Kreuzen von der einen zur anderen Seite gesprungen/geschliddert, ich durfte auch vorne nach der Fock schauen und sie an Bord ziehen, wenn wir gekreuzt haben. Und später die Seile anziehen, was sehr hart war und trotzdem sehr cool. Die Crew war super nett und sehr erfahren und ich war begeistert, dass wir wirklich mit anpacken durften!
  3. Wenn irgendjemand, der das hier liest, irgendwann nach Cairns kommt, dann ist es ein absolutes Muss eine Tour bei Uncle Brians zu buchen! Denn mit dieser Tour sieht man nicht nur Wasserfälle wie die Josephine Falls oder die Milla Milla Falls; Felsen bei der nassesten Stadt Australiens, Babinda: Babinda Boulders; und man kann in einem  See baden, der in dem Krater eines Vulkans entstanden ist, dem sogenannten Lake Eacham. Neben den tollen Orten, die besichtigt und beschwommen werden, wird man für 12h die ganze Zeit entertaint. Der Tourguide/Busfahrer/DJ/Fotograf/uvm. versteht echt viel von seinem Job und scheinen ihn echt zu genießen. Die Tour an sich war toll, wir sind in Seen geschwommen, über Felsrutschen gerutscht, bei Wasserfällen rum geklettert, haben leckeres Essen gegessen usw.
  4. Kuranda und Palm Cove: Da ich am Mittwoch nicht bei Palm Cove war (Segeln kam dazwischen), hatte ich vor heute dorthin zu fahren, mit dem Bus hätte es etwa 1.5h gedauert. Morgens beim Frühstück aber habe ich mitbekommen, dass Kathi, die ihr eigenes Auto hat, Anna zu einer Kaffeefarm, Jaques Coffee Farm, etwas im Norden bei Mareeba bringen würde und kurzerhand habe ich mich ihnen angeschlossen, vor allem weil Kathi noch nach Kuranda wollte und es für sie okay war, dass wir danach noch nach Palm Cove fuhren. Insgesamt haben wir nette Gespräche auf der Kaffee Farm gehabt, vor allem mit einem Auswanderer aus Dresden, der für drei Jahre in Egelsbach -unserem kleinen Egelsbach- auf dem Flugplatz seine Ausbildung absolvierte. Sein Name ist Edgar Häring und er ist Jahrgang 1939, falls ihn irgendwer kennen sollte. Danach wurden wir noch auf der Farm herumgeführt, die sehr viel Geld abzuwerfen scheint: der Besitzer hat neben unzähligen Autos noch drei Flugzeuge in der Art von Segelfliegern und noch ein Boot. Die Work and Traveller, die dort arbeiten, bekommen den Kaffee und die Unterkunft umsonst und außerdem nach einer gewissen Anzahl von Wochen, ich meine es waren drei, einen bezahlten Campingtrip mit dem Boot zu einer einsamen Insel und einen kostenlosen Flug in einem der Flugzeuge. Kein schlechtes Angebot dachte ich mir, ich zog es wirklich in Erwägung,dort zu arbeiten, aber es kam trotzdem komplett anders. Die Unterkunft wären alte ausgebaute Camper gewesen, die Dusche der Fluss, über einer Feuerstelle ein Wasserboiler und neben dran eine Badewanne, in der man unter den Sternen baden kann. Das Ganze ist ca. 5 Min vom eigentlichen Wohnhaus entfernt und schafft eine tolle Atmosphäre.
    Kuranda war toll, die Märkte haben eine Art Hippie Flair und die Menschen sind super nett. Es hat mir sehr Spaß gemacht, dort entlang zu bummeln. Danach ging es nach Palm Cove für einen kurzen Ausflug ins Meer und danach wieder zurück nach Cairns, da die aufziehenden Wolken Regen vermuten ließen.
    Tipp an andere Backpacker: Wenn ihr mitbekommt, dass jemand ein Auto hat und einen Kurztrip unternehmen will, schließt euch ihnen an! So kommt ihr an Orte, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur recht kompliziert zu erreichen wären.
  5. Wie ich an meinen ersten Job kam und was der mit dem Great Barrier Reef zu tun hat, das erfahrt ihr im nächsten Beitrag, sonst wird dieser hier viiel zu lang! Das ist nämlich die beste Story überhaupt 😀

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